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Nahversorgungszentrum Warburg

Nahversorgungszentrum Warburg

Die ehemalige Kreisstadt Warburg mit ihren insgesamt 16 Stadtteilen liegt im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen. Das gesamte Einzugsgebiet mit seinen ca. 50 000 Einwohnern verfügt im wesentlichen über sämtliche wirtschaftliche und infrastrukturelle Einrichtungen. Zu den bereits vorhandenen unterschiedlichen Discountern gehörte nach Ansicht der Stadt Warburg ein zusätzliches, großflächiges Einzelhandelszentrum innerhalb der Kernstadt, um die Attraktivität der Innenstadt zu steigern und um dem durch fehlende Alternativen entstehenden Kaufkraftverlust entgegenzuwirken.

Um diese Lücke zu schließen und um dem in der Nähe befindlichen ALDI-Markt der alten Discounter-Generation einen neuen Standort in einem zeitgemäßes Gebäude anzubieten, haben in diesem Zusammenhang die Marsberger Firma Quakernack als Investor in Zusammenarbeit mit dem Hofgeismarer Architekten Horst Rössner auf einer ca. 19.200 m² großen Fläche im Innenstadtbereich Paderborner Tor / Heidweg ein Nahversorgungszentrum mit einer Gesamtfläche von ca. 6.130 m² unter Einbeziehung eines Herkules Einkaufsmarktes der Rheika - Delta - Warenhandelsgesellschaft mit ca. 5.000 m² sowie des ALDI-Marktes mit ca. 1.000 m² Nutzfläche in Verbindung mit ca. 316 ebenerdigen Stellplätzen für Pkw`s zu errichtet.

Die Fläche von ca. 19 200 m² liegt südlich der B 7 und der K 11 und wurde aus verschiedenen Flurstücken zusammengesetzt. Da eine Erschließung über den Heidweg die Kapazitäten dieses als Tempo 30 Zone ausgewiesenen Weges bei weitem überstiegen hätte, wurde in Abstimmung mit der Stadt Warburg und dem Kreis Höxter eine neue Zufahrt von der K 11, ca. 100 Meter von der Einmündung in die B 7, gebaut. Über diese Zufahrt wird nunmehr sowohl die Anlieferung des Einkaufsmarktes als auch die gesamte Kundenzu- und abfahrt abgewickelt. Um eine Verbindung der Innenstadt mit dem Nahversorgungszentrum zu gewährleisten, wurde eine fußläufige Erschließung der Innenstadt vom Heidweg und auch von der Papenheimer Strasse mittels einer behindertengerechten Rampe sichergestellt.

Das neue Nahversorgungszentrum mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 6 000 m² entstand als komplexer Baukörper im Südwestlichen Bereich des Gesamtgrundstückes.

Das Gebäude ist eingeschossig und wurde zur Aufnahme der gewaltigen Niederschlagsmengen sowie zur besseren Einbindung in die Umgebung mit einem Gründach versehen, welches mit leicht geneigten Satteldachbereichen die Gebäudeflächen überspannt. Bedingt durch die Topographie des Grundstückes wurden unter einem Teilbereich des Erdgeschosses zusätzliche Stellplätze für Mitarbeiter in Verbindung mit einem Notausgang errichtet. Die gesamte Haustechnik sowie die erforderlichen Sozialräume mit Toiletten sind ebenerdig erreichbar und liegen in einem für Kaufflächen weniger gut nutzbaren Bereich hinter dem Aldi - Markt.

Das Gebäude wurde bezüglich der äußeren und inneren Gestaltung mit den zur Zeit modernen Materialien wie Stahl, Alu und Glas errichtet und erhielt, der Bedeutung der Anlage angemessen, großzügig überdachte und einladende Eingangsbereiche. Herausragende Merkmale dieses neuen Nahversorgungszentrums sind zum einen die neue Zufahrt von der K 11, die Anlehnung der Gesamtfläche an die Innenstadt sowie die damit verbundene behindertengerechte fußläufige Anbindung durch eine Rampe. Somit wurden auf eine elegante und doch einfache Art und Weise Menschen und Gebäude in die Stadt integriert, der meist als störend empfundenen PKW-Verkehr jedoch von außen herangeführt. Weitere Schwerpunkte neben der v.g. angemessenen Gestaltung waren Baukostendämpfung, die Minimierung der Betriebskosten, variable Nutzungskonzepte, die Anreicherung des Gebäudes um zusätzliche Funktionen und Leistungen für die Nutzer und schließlich eine spätere Variabilität des Gebäudes nach dem Facility Management.

Nahversorgungszentrum Visualisierung
Nahversorgungszentrum Visualisierung
Lageplan

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